Wer in Deutschland ein Mobiltelefon besitzt, weiß, dass die eigene Rufnummer immer mit einer bestimmten Vorwahl anfängt. Die Handyvorwahlen in Deutschland sind je nach Anbieter unterschiedlich. Meist kauft ein Anbieter gleich mehrere Vorwahlen, um besonders viele Mobilfunknummern bearbeiten zu können, denn Anzahl der Ziffern in einer deutschen Handynummer ist begrenzt. So besitzt der Anbieter Telekom beispielsweise 10 Vorwahlen. Von diesen 10 Vorwahlen werden aber nicht alle für die Kunden der Telekom verwenden, sondern auch für Unterfirmen, also für die kleineren und billigen Mobilfunkanbieter. Dies zeigt sich dann entsprechend in der verfügbaren Kapazität mit der Leistung des Netzes aus.
Wer also herausfinden möchte, welche Vorwahl welchem Anbieter entspricht, kann dies im Internet leicht tun. Die Vorwahl besteht aus den ersten vier Ziffern in der Nummer und fängt immer mit einer Null an. Eine Vorwahl von Base wäre z.B. 0163, danach folgt die wirkliche Rufnummer. Ob eine Vorwahl zu einem Unteranbieter gehört, ist meist nicht zu beurteilen, da diese die Vorwahlen nicht immer ganz ausschöpfen, sondern nur Teile der Kapazitäten zur Verfügung haben. Die Bundesnetzagentur führt auf Ihrer Seite eine aktuelle Liste mit den Handyvorwahlen, die in Deutschland den jeweiligen Netzbetreibern zugewiesen sind. Diese Liste finden Sie hier.
Möchte man eine bestimmte Vorwahl bei seiner Handynummer haben, so muss man sich im Internet oder beim Anbieter zuerst informieren, zu welchem Anbieter diese Vorwahl gehört – eine Vorwahl im Nachhinein ändern kann man nicht, denn diese ist dann fest. Oft kann man aber auch eine Rufnummer mitnehmen. Das bedeutet, dass bei einem Anbieterwechsel die Rufnummer trotzdem die gleiche bleibt, obwohl sich die Vorwahl eigentlich ändern müsste. Das macht es noch schwieriger, den Anbieter anhand der Vorwahl ausfindig zu machen.